Partner suchen und finden – Bodo Deletz

von Thomas
PartnerBodoText

© cydonna / photocase.com

Bodo Deletz wurde als Autor von „Mary“ und 10 weiteren Büchern unter dem Namen Ella Kensington sehr bekannt. Wir trafen uns und ich war beeindruckt von seinem Geist und seinen Forschungen. So entstand die Idee, ihm vier einfache Fragen zu stellen. Die Antworten sind eigene Artikel geworden, spannend und voller Wissen.



Frage von Thomas Schmelzer: Können wir uns unseren Partner/Partnerin manifestieren oder müssen wir dem „Zufall“ vertrauen?

Lieber Thomas,

diese Frage haben in der Praxis schon unzählige Menschen anhand ihrer eigenen Erfahrung beantwortet. Wir können definitiv unseren Partner manifestieren. Es ist jedoch genau genommen gar keine Fähigkeit das zu tun, sondern eine Unvermeidlichkeit! D.h. wir können das gar nicht nicht tun.

Wie sich unsere Realität gestaltet, ist von zwei Faktoren abhängig:

1. Von der Ausrichtung unserer Aufmerksamkeit.
2. Und von unseren Wahrnehmungsfiltern.

Es gibt insgesamt drei dieser Wahrnehmungsfilter, die in der Realitätsgestaltung von Bedeutung sind. Der erste wird durch unsere Annahmen, Spekulationen, Simulationen, Überzeugungen, Glaubenssätze, Beurteilungen, Ängste, Motivationen, Anforderungen usw. bestimmt – also durch unser bewusstes oder unbewusstes mentales Denken.

Viele Realitätsgestaltungsmethoden beschäftigen sich beispielsweise mit Glaubenssätzen und erzielen dabei gute Effekte. Allerdings stellen Glaubenssätze nur einen Teil unseres mentalen Filters dar, sodass sind die Resultate, die wir mit dieser Arbeit erzielen können zum einen begrenzt und zum anderen auch nicht unbedingt zuverlässig sind. Manchmal gestaltet sich daher leider nicht das, was wir glauben – obwohl wir mit unserer Glaubenssatzarbeit alles richtig gemacht haben.

Ich versuche die drei Filter einmal etwas bildhafter zu beschreiben, damit man das besser vom Gefühl her nachvollziehen kann. Alle mentalen Gedanken gemeinsam bilden eine mentale energetische Schicht, die wir um uns herum tragen – auch Mentalkörper genannt. Sensitive Menschen können diese energetische Schicht sehen. Sie beginnt 20 cm bis 30 cm über unserem physischen Körper und reicht etwa eine Armlänge darüber hinaus.

Durch diese energetische mentale Schicht hindurch nehmen wir die Möglichkeiten in der Matrix wahr. Ich habe dir ja eine bildhafte Beschreibung versprochen. Also… Wenn deine mentale Schicht scheißebraun eingefärbt ist, dann wirst du auch die Ereignisse in deinem Leben scheißebraun wahrnehmen – geht nicht anders.

Wenn du also negative Überzeugungen, Ängste, Vorannahmen usw. zum Thema Partnerschaft hast, dann wirst du Ereignisse oder Umstände in der Matrix, die in Wirklichkeit vielleicht sogar golden ist, trotzdem als scheißebraun wahrnehmen.

Der nächste Wahrnehmungsfilter ist unser energetischer Emotionalkörper. Er reicht von unserem Inneren bis ca. 20 bis 30 cm über den physischen Körper hinaus und durchdringt dabei teilweise den Mentalkörper. Zum Emotionalkörper gehören auch die so genannten Chakren.

Diese emotionale energetische Schicht wird von unseren Konditionierungen und Emotionsmustern bestimmt. Hat man hier beispielsweise eine starke emotionale Verletzung oder eine andere negative emotionale Ladung (also scheißebraun) dann nützt es nicht viel, wenn die mentale Ebene golden ist, denn beide Filter übereinander gelegt (golden und scheißebraun) ergeben in der Summe immer noch scheißebraun. Vielleicht nicht mehr ganz so braun! 🙂

Der dritte und letzte Wahrnehmungsfilter, der für uns von Bedeutung ist, besteht aus unserer Identität. Womit wir uns identifizieren, bestimmt natürlich ebenfalls, wie wir die Welt wahrnehmen. Wenn wir uns aus welchem Grund auch immer damit identifizieren, ein hoffnungsloser Versager zu sein, dann können wir so lange an unseren Glaubenssätzen herumschrauben wie wir wollen – es wird nicht zum Erfolg führen. Auch dann nicht, wenn wir unseren Mental- und Emotionalkörper in Ordnung gebracht haben.

Ein scheißebraunes Identitätsgefühl wird immer dafür sorgen, dass letztendlich nur eine scheißebraun eingefärbte Realität wahrgenommen und damit gestaltet werden kann. Ein positiver Mental- oder Emotionalkörper würde hier sicherlich trotzdem spürbar sein, aber wirklich Großes erreichen wird man mit der Realitätsgestaltung alleine damit dennoch nicht.

Erst wenn alle Wahrnehmungsfilter hell, leicht, weit und lebendig sind wird sich auch unser Leben grundlegend in dieser Richtung verändern können. Das ist der Grund, warum die Realitätsgestaltung zwar ganz offensichtlich funktioniert, aber bei den meisten Methoden nur bei unbedeutenden Dingen wie Parkplätzen und leider selten bei den Themen Liebe und glückliche Partnerschaft.

Wenn man jedoch alle drei Wahrnehmungsfilter vollständig erhellt, was gar nicht so viel Aufwand ist, wie es sich anhört, dann kann man sich eine außerordentlich glückliche Partnerbeziehung gestalten. So ist es mir selbst gelungen und unzähligen weiteren Menschen, die mit meiner Methode arbeiten.

Im Prinzip ist meine Methode jedoch gar keine echte Methode. Ich habe fast 20 Jahre daran gearbeitet, die universelle Sprache der Matrix zu entschlüsseln. Die Matrix besteht aus Energie und die Sprache der Matrix ist ebenfalls Energie. Es ist die gleiche Sprache, mit der auch unsere rechte Hirnhälfte arbeitet, wobei Sprache streng genommen nicht der richtige Ausdruck ist.

Unser Sprachzentrum befindet sich in der linken Hirnhälfte. Die rechte versteht weder Worte, noch Buchstaben, Zahlen oder Symbole. Es gibt ein sehr interessantes Video einer Harward-Gehirnforscherin, die selbst einen Schlaganfall erlitt, der ihre komplette linke Hirnhälfte abschaltete. Sie berichtet in diesem Video sehr gut nachvollziehbar, worin sich links- und rechtshemisphärisches Denken tatsächlich unterscheidet. Sie heißt Jill Bolte Tailor: http://www.youtube.com/watch?v=pL3pRczi0_o

Ich habe die Gehirnforschung als Basis genommen und die unterschiedlichen Prozesse in unserem Gehirn mit der Psychologie der Veränderung in Einklang gebracht. So besteht unser Gehirn neurobiologisch betrachtet eigentlich aus drei Gehirnen, die miteinander zusammenarbeiten. Das Reptiliengehirn, das aus Stammhirn und Kleinhirn besteht, das Zwischenhirn mit dem Limbischen System, dem wir alle unsere höheren Emotionen wie Liebe zu verdanken haben und dem Großhirn.

Diese drei Ebenen arbeiten auf eine ganz bestimmte Art und Weise zusammen. Sie kommunizieren miteinander. Auf die Eigenarten dieser Kommunikation baut meine gesamte Psychologie auf.

Durch die Verschmelzung von Neurobiologie und Psychologie ist mein psychologisches Modell ziemlich nahe an der Wahrheit, aber komplett wahr ist es natürlich trotzdem nicht. Es ist jedoch so nah an der Wirklichkeit, dass es bemerkenswert gut in der Veränderungsarbeit funktioniert.

Dieses wissenschaftliche Modell harmoniert mit dem spirituellen Modell der menschlichen Aura. Ich selbst kann diese Aura seit 20 Jahren wahrnehmen, sodass ich dieses spirituelle Modell mit dem wissenschaftlichen präzise abgleichen konnte. Dadurch konnte ich das wissenschaftliche Modell immer mehr verfeinern und auf die Essenz reduzieren.

Ich habe sehr viele psychologische Modelle getestet und mir den Moment der Veränderung in der Aura angeschaut. In der Regel passiert bei der Anwendung einer Coaching- oder Therapiemethode in der Aura erst einmal gar nichts. Sie wabbelt höchsten ein bisschen, aber die Energien transformieren sich nicht direkt.

Wenn es Methoden sind, die schnelle Ergebnisse liefern wie beispielsweise NLP (was ich viele Jahre lang selbst praktiziert habe), dann passiert die tatsächliche Veränderung dann irgendwann ganz plötzlich innerhalb von wenigen Sekunden.

Im NLP sagt man, dass Veränderungsarbeit aus 99,9 Prozent bewusster Vorbereitung besteht und 0,1 Prozent tatsächlicher unbewusster Umsetzung. Das kann ich bestätigen. Genau das sieht man auch in der Aura.

Nun habe ich einen Weg gesucht, wie man die 99,9 Prozent Vorbereitung einfach weglassen kann, und trotzdem das eine Promille Veränderung zu bewirken. Und so unwahrscheinlich das auch klingen mag, genau das ist mir nach 20 jähriger Entwicklungszeit tatsächlich gelungen. Wenn man die Veränderung direkt in der Aura vornimmt, passiert die Veränderung bewusst und alles, was man normalerweise hätte bewusst vorbereiten müssen, kommt unbewusst von selbst hinterher.

Im Endeffekt passiert im Gehirn also genau das Gleiche als beim umgekehrten Prozess. Die 100 Prozent werden umgesetzt, aber man muss davon nur 0,1 Prozent bewusst machen statt der üblichen 99,9 Prozent, die dann unbewusst ablaufen. Ich habe den Prozess daher einfach nur umgedreht.

Es passiert das, was bei den so genannten Savants passiert. Das sind Menschen mit unfassbaren Inselbegabungen. Man fand bei den Savants eine Gemeinsamkeit im Gehirn. Sie haben alle einen Defekt in der linken Hirnhälfte, sodass sie bestimmte Dinge linkshemisphärisch einfach nicht machen können und sie deshalb mit rechts machen. Dabei werden die Ergebnisse um ein 1000faches genialer als das ein normaler Mensch je könnte.

Man braucht jedoch keinen Defekt in der linken Hirnhälfte, um die rechte Seite nutzen zu können. Man kann es einfach tun, wenn man weiß, wie es geht. Man kann die Sprache der rechten Hirnhälfte genauer gesagt Schritt für Schritt erlernen.

Mir ist es immer sehr wichtig, dass Spiritualität und Wissenschaft zusammen passen. Genauso ist es mir wichtig, dass Verstand und Intuition zusammenpassen. Es gibt nur eine Wahrheit. Das bedeutet, dass letztendlich alles zusammenpassen sollte, wenn man möglichst nahe an diese Wahrheit herankommen will. Und genau das ist mein Leitfaden.

Die drei Ebenen des Gehirns passen daher zu den Ebenen der Aura, in denen wir arbeiten. Unser Neokortex des Großhirns stimmt mit unserem Mentalkörper in der Aura 1:1 überein. Unser limbisches System (Zentrum der emotionalen Intelligenz) stimmt mit dem Emotionalkörper überein zu dem wie gesagt auch die Chakren gehören. Und unser Identitätskörper stimmt mit dem Frontallappen überein, dem Sitz unserer Persönlichkeit.

Wenn man im Gehirn durch geeignete Coaching-Methoden etwas verändert, sieht man diese Veränderung sofort in der Aura. Dies ermöglichte mir einen sehr differenzierten Blick in die menschliche Psyche, der alleine über den wissenschaftlichen Weg nicht möglich gewesen wäre.

Ich bin also kein Wissenschaftler, aber ich nutze die Wissenschaft. Ich bin in erster Linie Entwickler, dann Vermittler meiner Entwicklungen und nebenbei Buchautor. Mein Steckenpferd ist jedoch das Entwickeln, weit vor meinen anderen Berufen.

Ich habe mir mein Leben so aufgebaut, dass ich die bestmöglichen Voraussetzungen geschaffen habe zum entwickeln. Ich kann mich Vollzeit damit beschäftigen, habe Tausende von Seminar-Teilnehmer, mit denen ich meine Entwicklungen auf Effektivität testen kann, habe einen besonderen Zugang zu intuitiven Gefühls- und spirituellen Welten und muss meine Zeit nicht darauf verwenden, meine Entwicklungen wissenschaftlich zu beweisen. Daher kann ich sehr viel schneller entwickeln als das Wissenschaftler tun können. Meine Ausrichtung ist dabei nicht Wahrheit sondern Nützlichkeit, wobei mich das automatisch nahe an die Wahrheit heranführt.

Die drei Schichten unserer Aura haben allesamt eine direkte Auswirkung auf unsere Partnermanifestation. Ich schlage vor, dass wir uns als Beispiel einmal die Auswirkungen des Emotionalkörpers auf unsere Liebesbeziehungen anschauen, denn diese Schicht unserer Aura hat einen weit größeren Einfluss als unser Denken auf der mentalen Ebene.

Wenn man sich das Thema Liebe im Emotionalkörper in der Sprache der Matrix anschaut, erkennt man, dass reine Liebe eine weite, helle, leichte und vitalisierende Energie ist. Wird die Liebe nicht als dieses hohe Energie wahrgenommen, dann liegt das daran, dass sie mit einengenden, dunklen, schweren oder lähmenden Energien in unserem Emotionalgedächtnis gekoppelt ist.

Transformiert man solch eine Kopplung, verändern sich jedoch nicht nur die Gefühle sondern auch die Lebensumstände, in denen man lebt. Denn die Energie, die wir in uns tragen, spiegeln sich in unseren Beziehungen 1:1 wider. Auch hier stimmt die rein psychologische Betrachtungsweise mit der spirituellen sehr gut überein.

Schauen wir uns zum besseren Verständnis einmal ein Beispiel an und beleuchten vorwiegend einmal die psychologische Auswirkung. Nehmen wir als Beispiel einmal eine relativ seltene Kopplung im Emotionalgedächtnis. Und zwar die Kopplung von Liebe an die Energie von Unterordnung.

Es gibt Eltern, die von ihren Kindern eine komplette Unterordnung verlangen. Lehnen sich die Kinder dagegen auf, werden sie mit Liebesentzug bestraft. Ordnen sich die Kinder jedoch dem Willen der Eltern unter, werden sie jedes Mal mit Zuneigung belohnt. Braves Kind! Geschieht dies öfter, entsteht automatisch eine Kopplung zwischen der Energie der Liebe und der Energie der Unterordnung im Emotionalgedächtnis.

Menschen mit dieser Kopplung suchen sich immer einen Partner, der sie unterordnet. Zwar merken sie schnell, dass sie sich immer in den falschen verlieben, doch dieses Wissen hilft ihnen nicht weiter. Denn wenn sie sich einen „netten“ Mann oder eine „liebe“ Frau suchen, können sie einfach keine Liebe empfinden, denn die Liebe ist ja mit Unterordnung gekoppelt. Ohne Unterordnung keine Liebe. Also verlassen sie den lieben Mann und verlieben sich wieder in einen „echten Kerl“, der sie dominiert und unterordnet.

Wird diese Kopplung im Emotionalgedächtnis ins Positive transformiert, kann Liebe wieder in ihrer reinen Form empfunden werden. Die Bereitschaft sich derart unterordnen zu lassen, ist dann nicht mehr vorhanden. Und das führt natürlich sofort zu einer Veränderung bei der Partnerwahl und zu einer anderen Beziehung. Eine, bei der es dann tatsächlich möglich ist, dass die Beziehung glücklich wird. Das neu erlangte innere Glück wird also in den äußeren Umständen widergespiegelt.

Gleichzeitig wirkt sich die Veränderung einer solchen Konditionierung natürlich auch auf die Realitätsgestaltung aus. Diese Frau würde keinen Mann mehr in ihr Leben ziehen, der sie unterordnet. Sie würde jetzt einen Mann anziehen, mit dem sie auf Augenhöhe in Harmonie leben kann. Dies geschieht tatsächlich in der Praxis bei den Teilnehmern meiner Akademie absolut zuverlässig.

Glück in der Liebe ist daher tatsächlich keine Glückssache – also kein Zufall! Für viele mag es so aussehen, als hätten einige in der Liebe einfach nur Glück gehabt und zufällig den richtigen Partner gefunden. Doch das stimmt nicht. Wir erleben in unseren Beziehungen immer genau die Energien, dir wir tatsächlich in uns tragen. Verändern wir diese Energien, verändern wir auch unsere Beziehungen.

Schauen wir uns vielleicht noch ein anderes Beispiel dazu an. Viele Menschen haben beispielsweise das Gefühl, so sein zu müssen, wie der Partner sie haben will oder tun zu müssen, was der Partner für richtig befindet bzw. Dinge nicht mehr tun zu dürfen, die er nicht gut findet.

Sind solche engen Energien mit der Liebe gekoppelt, dann fühlt man sich in einer Liebesbeziehung eingeengt. Viele kämpfen dann auch permanent um ihre Freiheit. Der Kampf richtet sich dann scheinbar gegen den Partner, doch in Wirklichkeit kämpfen sie gegen ihre eigenen Kopplungen.

Das Dumme ist, dass Menschen mit genau diesen Kopplungen, gegen die sie ankämpfen,  die Liebe nicht ohne die Einengung fühlen können. Diese Energien sind ja gekoppelt. Sie gehören zusammen. Und so suchen sich diese Menschen zielgerichtet einen Partner, der sie einengt und gegen den sie dann um ihre Freiheit kämpfen müssen. Auf dieser Basis ist es natürlich nicht gerade einfach, eine überaus glückliche Beziehung zu führen. Spannungen sind vorprogrammiert.

Nehmen wir noch ein weiteres Beispiel: In der universellen Sprache der Matrix bedeutet Leichtigkeit Unbeschwertheit und Lebensfreude. Schwere steht hingegen für Sorgen und Probleme. Je mehr Schwere, desto größer sind die Probleme.

Nun ist es natürlich kein Zufall, ob man mit der Liebe eine leichte oder eine schwere Energie verbindet. Wenn einem das Herz gebrochen wird, verliert die Liebe schnell ihre Leichtigkeit! Die meisten Menschen wurden in der Liebe schon einmal emotional verletzt. Zurückgewiesen, verlassen, betrogen, belogen, gedemütigt usw. Viele dieser emotionalen Verletzungen heilen mit der Zeit, aber ein wenig von ihrer schweren Energie bleibt dennoch jedes Mal im Emotionalgedächtnis zurück und damit an die Liebe gekoppelt.

Und so wird es mit jeder weiteren emotionalen Verletzung immer schwerer, sich auf die Liebe einzulassen. Und diese schwere Energie belastet natürlich die gesamte Beziehung.  Unser Partner wird durch unser Verhalten beispielsweise oft mit schweren Energien aus seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, für die wir als Beziehungspartner eigentlich gar nichts können. Doch so lange er diese schweren Energien an die Liebe gekoppelt hat, gibt es kaum eine Möglichkeit, seine wunden Punkte nicht versehentlich zu drücken. Die gesamte Beziehung hat daher immer eine gewisse Schwere, denn so einfach ist es nicht, mit einem Menschen zusammen zu leben, der üble emotionale Verletzungen hat.

Dummerweise suchen sich Menschen mit dieser Kopplung im Emotionalgedächtnis immer Partner die ebenfalls eine schwere Energie in sich tragen, denn ohne diese Schwere empfinden sie ja wieder keine Liebe. Nach dem Motto Kaputtnix sucht Kaputtnixe!

Menschen, deren emotionale Verletzungen in der Liebe besser geheilt sind oder die vielleicht nie emotional verletzt wurden, tragen hingegen die Leichtigkeit des Lebens in sich. Und genau das spiegelt ihre Partnerwahl auch stets wider. Sie fließen über vor partnerschaftlichem Glück, fühlen sich füreinander wie geschaffen und schweben auf Wolke 7. Leider gibt es nicht sehr viele Menschen, die diese unbeschwerte Lebensfreude mit der Liebe koppeln, woran man jedoch leicht etwas ändern kann.

Ein Mensch, der Leichtigkeit und damit Lebensfreude mit der Liebe verbindet wird sich auch vertrauensvoll auf seinen Partner einlassen können. Dadurch entsteht eine Kopplung von Liebe an Vertrauen, was sich durch eine helle Energie in der Sprache der Matrix äußert.

Ein Mensch, der hingegen schon einmal übelst emotional verletzt wurde, wird natürlich Angst haben, dass dies wieder geschehen könnte. Dadurch entstehen die dunklen Energien, die viele Menschen an die Liebe gekoppelt haben. Menschen mit dieser Kopplung vermeiden oft Beziehungen. Manche flüchten sogar, wenn sie auf einen potenziellen Partner treffen, der ihnen „gefährlich“ werden könnte.

Die dunkle Energie steht also für Angst. Ist sie an die Liebe gekoppelt, hat man Angst vor Verletzung, Angst davor betrogen oder verlassen zu werden, Angst vor Einsamkeit, Angst davor sich in der Beziehung selbst aufzugeben usw. usw.

Und dummerweise sucht man sich mit dieser Kopplung einen Partner, bei dem von Anfang an diese Ängste aufkommen. Wenn Liebe mit Angst gekoppelt ist, kann man Liebe ohne Angst einfach nicht empfinden. Die Menschen, die das betrifft, empfinden einen potenziellen Partner, der ihnen nicht „gefährlich“ werden kann, nicht als attraktiv.

Und so gestaltet sich dann auch später die Beziehung. Der Partner verhält sich so, dass man permanent Angst haben muss. Zum einen hat man sich solch einen Partner von vorn herein ausgewählt zum anderen bringt man ihn durch die Angst, die man in sich trägt dazu, sich so zu verhalten. Man engt den Partner beispielsweise aus Angst immer mehr ein, sodass er irgendwann anfängt, um seine Freiheit zu kämpfen. Angst ist die sicherste Möglichkeit, eine Beziehung langfristig zu zerstören.

Diese Kopplungen im Emotionalgedächtnis des limbischen Systems unseres Gehirns sind wie gesagt nur eine von drei Ebenen, die in unserer Aura als Wahrnehmungsfilter dienen. Da diese Ebene jedoch den meisten Menschen völlig neu ist, möchte ich sie gerne noch ein wenig ausführlicher Beschreiben.

Wissenschaftlich ausgedrückt entstehen diese Kopplungen durch den Prozess der so genannten Konditionierung. Dieser Prozess kann unglaublich mächtig sein und sogar unsere Körperfunktionen bestimmen.

Wissenschaftler forschen z.B. an einer neuen Behandlungsmethode, die eingesetzt werden kann, um die Organabstoßung nach Transplantationen zu verhindern. Der Patient bekommt dazu ein Getränk mit einem sehr eigentümlichen Geschmack, das aber keinen Wirkstoff enthält. Gleichzeitig erhält er eine Spritze mit einem Immunsupressivum, das die Organabstoßung medikamentös verhindert. Das wird so oft wiederholt, bis die Kopplung im Emotionalgedächtnis zu Stande gekommen ist.

Er trinkt also immer sein Getränk, wenn er seine Spritze bekommt. Und plötzlich braucht er keine Spritze mehr. Sein Immunsystem reagiert auf den Geschmack seines Getränkes genauso wie auf das Medikament. Normalerweise hätte dieser Mensch sein ganzes Leben lang starke Medikamente nehmen müssen.

Dass der Patient vom Kopf her weiß, dass in seinem Getränk überhaupt kein Wirkstoff enthalten ist, ändert überhaupt nichts an der Reaktion seines Immunsystems auf den Geschmack. Er muss also nicht an die Konditionierung glauben. Wird dieses Verfahren häufig genug wiederholt, kommt unweigerlich die Kopplung im Emotionalgedächtnis zu Stande, ob der Patient will oder nicht.

Die Kopplungen im Emotionalgedächtnis kommen also jenseits unseres Willens und unseres Glaubens zu Stande! Das zu verstehen ist sehr wichtig. Und so nützt es auch einem Menschen, der nur Liebe empfinden kann, wenn er dominiert wird herzlich wenig, wenn ihm alle sagen, dass er sich immer auf die Falschen einlässt. Das weiß er selber! Doch sein Verstand hat hier wie gesagt überhaupt keinen Einfluss auf die Kopplung im Emotionalgedächtnis. Weder sein Wille noch sein Glaube!
Diese Kopplungen entstehen einfach nur deshalb, weil zwei Dinge oft genug gleichzeitig passieren wie die Unterdrückung der Organabstoßung und der Geschmack eines Getränkes.

In der Liebe entstehen diese Kopplungen, weil man für ein bestimmtes Verhalten oder eine bestimmte Eigenschaft wiederholt eine gesteigerte Zuneigung oder auch Liebesentzug bekam. Es ist der gleiche Prozess, den man auch in der Hundeerziehung verwendet. Wenn der Hund tut, was Frauchen will, bekommt er zur Belohnung ein Leckerli oder Zuneigung.

Wenn du wissen möchtest, wie deine Kopplungen mit der Liebe aussehen, brauchst du dir daher nur anzuschauen, wofür du als Kind oder später von deinen Beziehungspartnern immer mit Zuneigung belohnt oder mit Liebesentzug bestraft wurdest? Das können Verhaltensweisen gewesen sein, bestimmte Charaktereigenschaften, dein Aussehen, bestimmte Fähigkeiten, Ziele, Erfolge, Leistungen und vieles mehr.

Wenn du für diese Dinge immer ein Mehr an Zuneigung erhalten hast, ist eine Kopplung mit der Liebe in deinem Emotionalgedächtnis zu Stande gekommen. Es gibt also nicht gerade wenige dieser Kopplungen, doch glücklicherweise lassen sie sich alle sehr schnell verändern, wenn man das direkt in der Sprache der Matrix tut. Auf dem üblichen Weg über Therapie oder Coaching ist das jedoch sehr schwierig und langwierig.

Die Kopplungen mit der Liebe kommen jedoch nicht nur aufgrund von Belohnungen zu Stande. Die meisten Eltern schenken ihren Kindern beispielsweise auch immer dann mehr Zuneigung, wenn sie sich wehgetan haben oder sonst irgendwie arm dran sind. Sie wollen ihre Kinder damit trösten, was ja auch funktioniert. Aber genau dadurch kommt bei vielen Menschen eine Kopplung von Liebe an Leid zu Stande, denn alles, was zeitgleich passiert, wird von unserem Emotionalgedächtnis miteinander gekoppelt.

Ich möchte damit natürlich nicht sagen, dass Eltern ihren Kinder keine Liebe mehr entgegenbringen sollten, wenn es ihnen schlecht geht. Sie sollten das jedoch auch dann tun, wenn es den Kindern gut geht!

Die Kopplung von Liebe an Leid kann sehr vielfältige Auswirkungen haben. Insbesondere, wenn sie stark ausgeprägt ist. Sie beeinflusst natürlich auch die Partnerwahl. Man sucht sich z.B. einen Partner, bei dem man ein gewisses Maß an Leid in der Liebe spürt. Meistens handelt es sich dabei um Mitleid. Mitleid ist nämlich mitgefühltes Leid. Und gefühltes Leid genügt, um Liebe fühlen zu können, wenn die Liebe im Emotionalgedächtnis an Leid gekoppelt ist. Das ist sicherlich nicht die beste Voraussetzung, um die wahre Liebe zu finden. Wenn man aber Liebe ohne Leid nicht fühlen kann, ist es die einzige Möglichkeit.

Die Kopplung von Liebe an Leid wird jedoch nicht nur die Partnerwahl beeinflussen. Sie sorgt auch dafür, dass man in einer Beziehung keine Chance auslässt, selbst zu leiden. Der unbewusste Wille zur Gesundheit oder zum Glücklichsein wird von solch einer Kopplung stark geschwächt. Einige Menschen wehren sich dadurch sogar regelrecht gegen das Gesundwerden oder gegen glückliche Gefühle, denn sonst könnten sie keine Liebe mehr fühlen. Liebe ist ja an Leid gekoppelt und Liebe will man auf jeden Fall haben, auch wenn man dafür leiden muss.

Wird diese Kopplung im Emotionalgedächtnis verändert, wird man plötzlich in rasantem Tempo gesünder und glücklicher und zieht einen Partner ins Leben, mit dem man nicht mehr leiden muss.

Wir haben bereits über die Kopplungen im Emotionalgedächtnis gesprochen, die enge, schwere und dunkle Energien in unsere Liebe bringen. Eine Energie fehlt noch, die den mit Abstand größten Einfluss auf unsere Liebe und auf unser gesamtes Leben hat. Es geht um schwächende und Kraft raubende Energien.

Dazu gehören beispielsweise Mangelgefühle, Machtlosigkeit und Sinnlosigkeit. Insbesondere die Mangelgefühle sind bei fast allen Menschen an die Liebe gekoppelt. Es gibt nur einige wenige Naturvölker, bei denen dies nicht der Fall ist. Das bekannteste Volk sind die Yequana Indianer in Venezuela. Wissenschaftler versuchen seit Jahrzehnten die Erziehungsmethoden der Yequana auf unsere westliche Kultur zu übertragen, was jedoch bisher aufgrund der kulturellen Unterschiede nicht gelungen ist.

Menschen, bei denen die Liebe stark an Mangel gekoppelt ist, fühlen sich nie genügend geliebt. Es genügt schon eine kleine Kritik oder ein kleiner Mangel an Aufmerksamkeit seitens des Partners, und sie stellen seine Liebe in Frage. Sie wollen möglichst perfekt, wertvoll und etwas ganz Besonderes sein, denn davon versprechen sie sich Liebe. Doch selbst dann, wenn der Partner sie als perfekt ansieht, sind sie sich seiner Liebe nie sicher genug und wollen ständig neue Bestätigungen, dass sie wirklich noch geliebt werden.

Die Kopplung von Liebe an Mangel kommt bereits in den ersten beiden Lebensjahren zu Stande und ist aufgrund der Lebensweise in unserer Kultur kaum vermeidbar. Bei manchen Menschen ist dieser Mangel stark ausgeprägt, bei anderen weniger stark. Aber betroffen ist davon so ziemlich jeder in unserer Kultur.

Viele große Seelen arbeiten seit Jahrzehnten unermüdlich an ihrer Liebe, und das obwohl sie dabei sehr viele Rückschläge einstecken müssen, da weder ihr Wille noch ihr Glaube einen nennenswerten Einfluss auf die Kopplungen in ihrem Emotionalgedächtnis haben. Trotzdem haben sie nie aufgegeben und verdienen deshalb den allergrößten Respekt!

Ich habe den Emotionalkörper als Beispiel herausgegriffen, um die Auswirkungen dieses Wahrnehmungsfilters vor allem auf der psychologischen Ebene zu beleuchten. Analog gibt es diese Auswirkungen auch in der Realitätsgestaltung. Man zieht in seinen äußeren Lebensumständen genau das an, was man auch in sich trägt.

Noch größer als der Einfluss der emotionalen Schicht unserer Aura ist der Einfluss unseres Identitätskörpers. Doch diese Ebene ist zum komplex um sie im Rahmen dieses Artikels darzustellen.

Ich möchte daher nur kurz anmerken, dass die universelle Sprache der Matrix es ermöglicht, auf allen Ebenen unseres Selbst – also im Mentalkörper, im Emotionalkörper und im Identitätskörper – sehr schnelle und positive Veränderungen zu bewerkstelligen und damit seine Liebesbeziehung überaus glücklich zu gestalten.
Sorgt man in allen drei energetischen Körpern für eine hohe Energie, wird sich diese hohe Energie ganz selbstverständlich in der Realitätsgestaltung der eigenen Partnerbeziehung widerspiegeln. Und natürlich wird sie auch auf der psychologischen Ebene zu einem entsprechenden positiven Denken, Fühlen und Handeln führen.

Man muss also nicht auf den Zufall vertrauen, ob man den richtigen Partner findet. Man kann ihn sich manifestieren, indem man alle seine Energien in Bezug auf das Thema Partnerschaft auf ein hohes Energieniveau bringt. Da es wohl kein komplexeres Thema auf dieser Welt gibt als die Liebe, ist bei diesem Thema nur entsprechend viel zu tun. Aber es gibt sicherlich nichts auf dieser Welt, was sich noch mehr lohnen könnte, als sich zur reinen Liebe zu entwickeln. Und dann wird auch automatisch diese reine Liebe in der Partnerbeziehung manifestiert. Wie gesagt so ist es bei mir selbst und bei vielen anderen Menschen passiert, die sich auf diesen Weg gemacht haben.

Dabei kann man sich nicht selbst austricksen, das möchte ich abschließend noch dazu bemerken. Die eigenen Energien, die man in sich trägt werden immer auch im außen widergespiegelt. Da nutzt es auch nichts, wenn man sich den richtigen Partner beim Universum bestellt oder ganz fest daran glaubt, dass dieser Partner jetzt kommt und einen glücklich machen wird.

Es gibt nur eine universelle Gesetzmäßigkeit in der Realitätsgestaltung, die tatsächlich zuverlässige Resultate bringt. Und die lautet: wie innen so außen! Du kannst dir daher alles manifestieren was du willst, wenn du bereit bist, dich selbst zu verändern. Verändere dich selbst, und du veränderst deine Welt!

In diesem Sinne wünsche ich dir alles „Liebe“

Bodo Deletz (alias Ella Kensington)



Als Autor der Ella Kensington Reihe mit über einer Million verkaufter Bücher und 30.000 Seminarteilnehmern gehört er seit 30 Jahren zu den erfolgreichsten Trainern Deutschlands. Warum er ein Selfcoaching-Konzept anbietet, hat Konfuzius sehr schön auf den Punkt gebracht: Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre ihn zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.

www.bodo-deletz-akademie.de


Hier finden Sie Bücher von Bodo Deletz und Ella Kensington

Ähnliche Beiträge

2 Kommentare

Theresa Moser 9. Juni 2015 - 18:03

Danke für diesen tollen, klärenden Beitrag! Ich beobachte Koppelungen in mir bewusst seit längerem… Energien die sich unfreiwillig vermischen…. versuche dies nun in den Griff zu kriegen! Mir war vieles schon klar, wie es funktioniert.. doch nun kann ich es einfach noch mal besser verstehen!!! DANKE!!!

Reinhard Supper-Jüdefeld 13. Mai 2015 - 16:05

Immer öfter wird mir in der Realität gespiegelt, dass Bodo Recht hat.
Den Self-Coaching-Kurs in der Akademie kann ich aus eingenr Erfahrung nur sehr empfehlen.

Reinhard Supper-Jüdefeld, HP-PT in Berlin

Kommentar schreiben