“Befreit – Verbunden. Der buddhistische Weg zu einer glücklichen Liebesbeziehung” – Matthias Ennenbach

von Redaktion

Der buddhistische Weg zu lieben und die Liebe zu erhalten

Auch wenn auf den ersten Blick Buddhismus und Leidenschaft nicht zusammenpassen: Die Mehrheit der Buddhisten lebt nicht als Mönch oder Nonne, sondern versteht die Liebe als heilsame Geisteshaltung, aber im Bewusstsein der Gefahr von unheilsamen Anhaftungen.

Dies ist auch der Spannungsbogen, mit dem sich das neue Buch Befreit – verbunden” von Dr. Matthias Ennenbach, Arzt, Psychotherapeut, Autor und langjähriger Buddhist, beschäftigt: mit den Ursachen von vermeidbaren Leiden in Beziehungen.

Der Autor erklärt die Unterschiede von inneren und äußeren Faktoren, wie Freude und Lust, geht auf die Gefahren der Haben-wollen-Liebe nach Erich Fromm ein und stellt ihr die Liebe, die im Sein ruht, entgegen. Durch Beispiele, wie man sich in einer Beziehung auf den Mittleren Weg” konzentriert und ihn überprüft, ohne sich vom Partner zu lösen, werden eigene Hoffnungen, Ideale und Wünsche oft als Sicherheit bietende Anhaftungen entlarvt.

Anhaftungen, Unwissenheit und Widerstand sind jedoch die Ursachen für vermeidbare Leiden – so die Zweite Edle Wahrheit des Buddhismus; ebenso wie Unaufmerksamkeit, Verleugnung und fehlerhafte Wahrnehmung der Realität. Daraus resultieren dann Eifersucht, Rechthaberei oder Streitlust, die zu Rissen in der Partnerschaft führen.

Mit einem geklärten Geist” kann jeder diese Klippen rechtzeitig umschiffen und wieder in ruhigere, achtsamere und liebevollere Gewässer segeln. Meditation als Mittel, um unseren Geist zu klären und sich den zahllosen äußeren Reizen zu verschließen, kann ein zutiefst heilsamer Weg für beide Partner sein. Ennenbach erklärt verständlich, was Meditation von Kopfkino und Tagträumen unterscheidet und gibt Anleitungen, die einfach nachzuvollziehen sind.

Zum Spannungsfeld von Beziehungen, die unfrei sind oder keine wirkliche Verbundenheit besitzen, gehören auch die unterschiedlichen Rollen, die wir spielen, einschließlich Geschlechterrollen. Einfluss auf Beziehungen haben auch Klischees, kulturelles Umfeld oder eigene, nicht gelebte Anteile, so wie sie C.G. Jung als weibliche und männliche Aspekte – Anima und Animus, Yin und Yang – unserer Seele definiert.

Ein Buch für alle, die sich für die Heilungs-, Beratungs- und Praxismethode des Buddhismus interessieren, wenn es um Liebes- und andere Beziehungen geht, egal ob derjenige zurzeit mit oder ohne Partner/in ist: Auch ein Single ist in einer Liebesbeziehung – zu sich selbst.

Doris Iding

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Broschiert: 240 Seiten

Verlag: Windpferd; Auflage: 1. (26. September 2011)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3893856668

ISBN-13: 978-3893856664

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© 2011 Doris Iding

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